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FERNWÄRME MÜRZZUSCHLAG
Mürzzuschlag ist eine Stadt mit rund 8.500 Einwohnern in einer Bergregion zwischen Wien und Graz. Das Fernwärmesystem der Stadt wurde bisher mit Erdgas und Biomassekesseln
Der Fernwärmenetzbetreiber Nahwärme Eibiswald beheizt sein Fernwärmenetz über ein Hackschnitzelheizwerk.
Holzhackschnitzel sind zu 100 % CO2 frei, unterliegen aber dennoch schwankenden Einkaufspreisen. Da der Biomassekessel nicht im Schwachlastbereich betrieben werden konnte, musste eine Alternative gefunden werden. Während ein Ölkessel nicht in Frage kam, war eine Solarvariante mit einem konstanten Wärmepreis eine attraktive Alternative. Im Jahr 1997 installierte die Nahwärme Eibiswald ihre erste Nah-Solaranlage. Mit der installierten Kollektorfläche von 1.150 m² und einem Solarwärmespeichervolumen von 105 m³ kann die Nahwärme Eibiswald in den Sommermonaten bis zu 90% ihres Wärmebedarfs über die Solaranlage decken.
Im Laufe der Jahre wuchs das Nahwärmenetz und dessen Energiebedarf stetig an, was eine Erweiterung der bestehenden Solaranlage notwendig machte, um somit eine hohe solare Wärmedeckung in den Sommermonaten zu erhalten. Im Jahr 2012 wurden zusätzlich 1.115 m² modernste Hochtemperatur-Flachkollektoren installiert. Das Warmwasserspeichervolumen wurde um 60 m³ erhöht.
SOLID wertete das bestehende Wärmebedarfsprofil und die solaren Ertragsdaten der ursprünglichen Solaranlage als Grundlage für die Planung der solaren Erweiterung aus.
Die bestehende lokale Hackschnitzeltrocknungsanlage, die über eine Außenluftumwälzung betrieben wird, wurde mit einem Luft-Wasser-Wärmetauscher aufgerüstet und in das solare Versorgungssystem integriert. In diesem Fall kann die wertvolle solare Überproduktion an Wärme für den Trocknungsprozess genutzt werden.
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